Warum sind fitte Beine als Mama so wichtig?
Warum ist es so, dass fitte Beine grade bei Mamas nach der Geburt so wichtig sind? Wenn du bei mir im Kangatraining bist, dann weißt du sicher, dass mein Fokus sehr auf der Kraft & Kraft-Ausdauer der Beine liegt. Natürlich kommen Bauch, Rücken, Arme und Beckenboden auch nicht zu kurz, aber die Beine kommen eindeutig häufiger vor. Warum ist es so, dass fitte Beine grade bei Mamas nach der Geburt so wichtig sind?
Dein Körper nach der Geburt
Über die 9 Monate der Schwangerschaft hat sich dein Körper sehr verändert. Wenn dein Baby da ist fühlt sich oft alles ganz weich und offen an, nicht ganz zusammengehörig. Durch das Wasser, welches in deinen Bändern eingelagert wurde, damit sich dein Becken dehnen und weiten kann ist alles einfach nicht ganz so stabil und fest wie davor. Die Körpermitte – deine Core (hast du vielleicht schon einmal gehört) -muss erst wieder geformt und stabil werden. Aber auch dein Beckenboden wurde über die Zeit der Schwangerschaft und während der Geburt aufs Maximum beansprucht (egal ob Spontanentbindung oder Kaiserschnitt). Und hier kommen die Beine ins Spiel, denn wenn ich mich Rückenschonend bewege, bewege ich mich Beckenbodenfreundlich. Damit ich das machen kann brauch ich Kraft in den Beinen. Deshalb ist es so wichtig dass wir nach der Entbindung vor allem auch (wieder) Kraft in den Beinen aufbauen.
Meine Lieblings Kraftübungen für Mama’s fitte Beine
Squats
Squats oder auch Kniebeugen beanspruchen deine Oberschenkel richtig schön. Wenn du dich für Squats entscheidest, schau dass du deinen Beckenboden anspannst, deinen Nabel Richtung Wirbelsäule, Herz ziehst und im Rumpf richtig Spannung aufbaust. Lehn dich leicht nach vorne. Deine Beine sollten gerade Anfangs nur max. Hüftbreit auseinander stehen (Achtung, wir schätzen uns oft breiter ein, als wir eigentlich sind), denn alles was du noch breiter stehst, ist eine zusätzliche Belastung für deinen Beckenboden. Da dieser nach der Geburt erst mal Zeit braucht um wieder fit zu werden, solltest du drauf achten. Dann bewegst du dein Gesäß nach unten, als würdest du dich auf einen Stuhl setzen. Achte dabei darauf, dass du mit den Knien nicht weiter vor kommst als bis zu deinen Zehenspitzen. Es sollte dir möglich sein mit deinen Zehen zu wackeln, da die Hauptbelastung auf den Fersen liegt. Mach lieber weniger, dafür richtig schön, und steigere langsam die Intensität.
Lunges
Ich liebe Lunges 🙂 Sie sind so toll effektiv. Diese solltest du bitte nur machen, wenn du gerade nicht Schwanger bist oder keine Symphysenprobleme hast. Hierbei trainierst du nicht nur die Oberschenkel, sonder auch dein Gesäß und du kannst deinen Hüftbeuger dabei richtig toll mobilisieren (bewegen/dehnen). Um Lunges zu machen solltest du einen so großen Ausfallschritt machen, dass du sowohl mit deinem vorderen als auch hinteren Bein einen 90° Winkel hast wenn das hintere Knie gebeugt ist. Die hinteren Zehen sind aufgestellt. Mach deine Wirbelsäule ganz lang, richte sie auf, zieh den Nabel in Richtung Wirbelsäule – Herz, Spann deinen Beckenboden an. Beuge das hintere Knie, so dass du fast den Boden berührst. Dann strecke das hintere Knie wieder und komm hoch. Du kannst dies auch intensivieren indem du das hintere Bein auf eine Bank stellst.
In diesem Sinne viel Spaß beim Trainieren! Wenn du Unterstützung suchst findest du diese in einem meiner Kurse oder in meiner Facebook-Gruppe. Du darfst mir natürlich auch gerne eine Email schreiben.